Tabellenplatz 2, nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter Radebeul: Die Badminton-Spieler des BC Stollberg-Niederdorf haben allen Grund, zufrieden in die Weihnachtspause zu gehen. Am Samstag fuhren sie den erwarteten Pflichtsieg bei Schlusslicht Niedersedlitz ein und holten einen Punkt beim vorherigen vierten Röhrsdorf. "Mit dieser Ausbeute sind wir auf jeden Fall zufrieden", sagt Vereins-Vize Marcus Gundermann.
Bei Blau-Weiß Röhrsdorf, wo die Stollberger zuerst antreten mussten, erwischten sie allerdings keinen guten Auftakt. Robert Helbig und Maik Hänig sowie Karolin Schäfer und Franziska Meier unterlagen im Doppel. Beide Paare kamen nach verlorenen ersten Sätzen wieder zurück, mussten sich letztlich aber doch geschlagen geben. Auch das Damen-Einzel verlief nicht nach Wunsch. Schäfer, gerade erst von einer Erkältung genesen, vergab im entscheidenden dritten Satz zwei Matchbälle. In den Herren-Einzeln trumpften die Gäste dann allerdings auf, sodass am Ende ein leistungsgerechtes 4:4 zu Buche stand. "Siege in den Herren-Einzeln waren auch fest eingeplant", so Gundermann."
In Niedersedlitz, das in dieser Saison überhaupt noch keine Partie für sich entscheiden konnte, hatten die Stollberger dann anfangs mehr mit der Spielstätte als mit dem Gegner zu kämpfen. Denn die Ballsportarena an der Weisseritzstraße in Dresden besitzt einen Glasboden, in den LEDs integriert sind, die je nach Sportart von unten das Spielfeld markieren. Die aus herkömmlichen Sporthallen bekannten Markierungen für sämtliche Disziplinen entfallen damit. "Das war für uns ziemlich ungewohnt. Für Niedersedlitz war es aber ebenfalls kein Vorteil, weil sie selbst auch nur selten dort spielen", so Gundermann, der, wie er sagte, zudem zu Beginn mit dem grellen Licht Probleme hatte.
Der Gewöhnungseffekt setzte dann allerdings rasch ein. Nach den Männer- und Frauendoppeln und dem Dameneinzel hatten sich die Stollberger bereits einen beruhigenden 4:0-Vorsprung herausgespielt, der schließlich in einen souveränen 7:1-Auswärtserfolg mündete. Lediglich im gemischten Doppel mussten sich Gundermann und Franziska Meier, die die beruflich verhinderte Franziska Hilmer sehr gut ersetzte, ihren Gegnern geschlagen geben. Mit den drei Punkten im Gepäck konnten die Erzgebirger ihren Rückstand auf Tabellenführer Radebeul konstant halten. Denn auch die Rand-Dresdner holten parallel nicht die volle Punktzahl, schlugen zuhause zwar die DHfK Leipzig III, mussten sich gegen Zwenkau (4:4) aber ebenfalls mit einem Zähler zufrieden geben. Nach der kurzen Pause geht es für Stollberg schon am 19. Januar mit dem Derby in Niederwürschnitz weiter.
| |