Am vorletzten Punktspielwochenende in der Sachsenliga 2011/12 hatte es unsere Erste selbst in der Hand, sich gegenüber dem Tauchaer SV einen entscheidenden Vorteil im Abstiegskampf zu verschaffen. Denn neben der zweiten Partie gegen den Tabellenzweiten BSV Markranstädt lag die Priorität des Tages natürlich auf dem Spiel Drittletzter gegen Zweitletzter.
Die Verletzungssorgen waren vor dem Spiel leider nicht geringer geworden, sondern spitzten sich im Gegenteil noch mehr zu. Neben Marko fiel nun auch noch Conny aus. Spielte zuletzt Christian Descher für Marko, war es diesmal Danny Schlötke, der die Kohlen aus dem Feuer holen sollte. Anstelle von Conny feierte Annika Schreiber mit noch nicht ganz 13 Jahren (!) ihre Punktspielpremiere im Erwachsenenbereich. Vor sehr gut gefüllter Tribüne gingen wir hoch motiviert in die fast schon vorentscheidende Partie gegen Taucha.
Marcus & Robert holten im 2. HD ebenso einen sicheren Sieg wie Karo und Annika im DD. Danny spielte an der Seite vom grippegeschwächten Maik im 1. HD munter auf, konnte die am Ende deutliche Niederlage gegen Kamann/Kamann aber nicht verhindern. Im anschließenden Dameneinzel hatten wohl die Wenigsten mit einer derartigen Gegenwehr von Alexandra Bergner gerechnet. Erst nach dem Verlust des ersten Satz schien sich Karo klar darüber zu werden, dass es gar keiner Experimente bedarf sondern „nur“ Schlagsicherheit und Laufbereitschaft, um das Spiel sicher für sich zu entscheiden. So stand es also 3:1 für uns und wir benötigten noch zwei Punkte zum Sieg.
Leider sprang aus den drei Herreneinzeln nur ein Sieg für uns heraus. Maik war der Kräfteschwund deutlich anzumerken, so dass er Sven-Matti Kamann nur selten gefährlich werden konnte. Auch Robert, der es mit Nils-Kristian Kamann zu tun hatte, konnte das 2. HE nicht siegreich gestalten. Dagegen ist die Leistung von Danny im 3. HE gegen Frank Demmler, der immerhin schon Einsätze in der Regionalliga vorweisen kann, umso höher zu bewerten. Sein unbedingter Wille zum Sieg blieb auch nach dem Rückschlag im zweiten Satz erhalten. Der Sieg und damit der vierte Spielpunkt für uns waren der verdiente Lohn für seinen Einsatz.
Das Mixed sollte also die Entscheidung bringen, ob wir über den Sieg jubeln sollten oder das Unentschieden schlucken müssten. Taucha setzte Eila-Kristin Kamann ein, die monatelang verletzungsbedingt gefehlt hatte. Für uns traten Marcus und Annika an. Leider gelang es uns zu selten, Eila, die noch immer große Probleme mit der Schulter hat, entscheidend ins Hinterfeld zu drängen, was durchaus der Schlüssel zum Erfolg hätte sein können. Am Ende stand es 16:21/19:21 gegen uns. Mit diesem 4:4 kann Taucha wohl besser leben, da sie den scheinbaren Vorteil haben, noch gegen Freiberg spielen zu müssen, welche bereits als Absteiger feststehen.
Am Nachmittag kam es zum Aufeinandertreffen mit dem BSV Markranstädt. Auch gegen den 2. der Tabelle, die natürlich noch ihre Aufstiegschancen wahren wollen, wollten wir noch mal Alles geben. Am Ende hieß es 2:6 aus unserer Sicht. Diesmal war wieder Christian mit von der Partie, ebenso wie Franziska Hilmer. Das Dameneinzel und das 1. HE konnten wir gewinnen. Im 1. HD und im Mixed waren wir nahe dran am Sieg. In allen anderen Spielen gab es teils deutliche Niederlagen.
Auch wenn wir nach wie vor Drittletzter der Tabelle sind, haben sich die Aussichten auf den Klassenerhalt eigentlich eher noch verschlechtert, wenn man bedenkt, dass wir die beiden letzten Spiele beim Spitzreiter SG Gittersee und beim Drittplatzierten SG Robur Zittau II bestreiten. Wir werden sehen, was das abschließende Wochenende bringen wird und werden mit jeder Situation umzugehen wissen.

Am 15.02.2012 fuhr ich nach Berlin zu den U15 8-Nations. Das ist ein Turnier an dem 8 Nationen teilnehmen. Dabei waren die Länder Dänemark, England, Frankreich, Schweden, Holland, Belgien, Schweiz und natürlich auch Deutschland. Am Donnerstag begann das Mannschaftsturnier (8-Nations). Als erstes spielten wir gegen Frankreich. Nach einem harten Kampf verloren wir leider 5:4. Lange trauern konnten wir alle nicht, denn unser nächster Gegner war der Favorit Dänemark. Leider ging dieses Spiel 7:2 verloren. Das letzte Spiel am Donnerstag war gegen Holland. Nach sehr guten Spielen gewannen wir 6:3. Am Freitag spielten wir also von den Spielergebnissen her um Platz 5 gegen Belgien. Wir gewannen mit einem guten 8:1. Am Ende des Mannschaftsturnieres war Dänemark Erster, England Zweiter, Frankreich Dritter, Schweden Vierter, Deutschland Fünfter, Belgien Sechster, Holland Siebter und die Schweiz war Achter. Noch am selben Tag begann das Individualturnier. Als erstes spielten wir Mixed Das absolvierte ich mit Jan Völker. Leider haben wir das erste Spiel gleich verloren. Danach war Einzel an der Reihe. Als erstes spielte ich gegen eine Holländerin. In drei Sätzen musste ich mich geschlagen geben. Am Samstag wurden die Einzel fortgesetzt. Ich hatte jetzt noch eine Chance. Alle die das erste Spiel verloren hatten, spielten ein extra Turnier aus. Leider verlor ich auch dort mein erstes Spiel und war somit ausgeschieden. Danach war Doppel an der Reihe. Ich habe mit Runa Plützer gespielt. Trotz eines guten Spieles verloren wir. Spät am Abend war im Hotel Holiday Inn Disco für alle Teilnehmer. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Am Sonntag waren dann die Halbfinal und die Finalspiele. Im Dameneinzel war Ivonne Li im Finale. Sie verlor aber leider gegen die gleichaltrige Dänin Irina Anderson. Mir hat das Turnier sehr gut gefallen und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder mitfahren darf.

Annika hatte sich dieses Jahr für die deutsche Meisterschaft in der U15 im Einzel qualifiziert, was allein schon ein Erfolg war. Sie hatte im ersten Spiel ein Freilos. Im Zeiten Spiel spielte sie gegen Hannah Schiwon (TuRa Elsen 94/11) aus Nordrhein-Westfalen. Annika unterlag ihrer Gegnerin in drei Sätzen 12:21, 21:19 und 18:21. Ob es daran lag, dass die Bälle ins Hinterfeld nicht lang genug waren oder auch etwas Nervösität dabei war oder sie läuferisch nicht so Fit war wie sonst, kann man nicht sagen. Annika wird diese Meisterschaft als Erfahrung abhaken müssen. Die Stimmung in der Halle in Gera war super.
Durch die Trommeln und Trompeten wurde es schon schwer sich als Zuschauer zu unterhalten, was das Ganze aber zu einem Erlebnis machte.

An einem eisigen Sonntag ging es für die II. Schülermannschaft auf zu den letzten beiden Punktspielen in dieser Saison. Als erstes fuhren wir nach Meerane zum Spitzenspiel. Es ging los mit dem Damendoppel. Sirpa und Janine gewannen klar in 2 Sätzen und holten somit den ersten 1. Punkt. Gleichzeizig kämpfte Richard im Einzel gegen Pascal Schnabel. Trotz großen Bemühen ging der Punkt an unsere Gegner. Im Herrendoppel gewannen Vincent und Richard in 3 Sätzen gegen Dettler/Lorenz. Nachdem sich im 2. Satz leichte Konzentrationsschwäche zeigte, ging der Punkt doch noch überraschend an uns. Ein Faktor war sicherlich auch, dass wir nur zu Mc Donalds fahren, wenn die Jungs das Spiel auch gewinnen und zack klappte auch das. Im Dameneinzel hatte auch Seda leichte Probleme gegen ihre Gegnerin Emily Ehm (die ihrer großen Schwester wahnsinnig ähnlich sieht), konnte jedoch zu 20 und zu 21 gewinnen. Somit stand es 2:2 und man hoffte auf den letztern Punkt im Mix. Vincent und Sirpa verloren jedoch klar in 2 Sätzen und zum Schluss stand es 3:2 für Meerane. Nach paar kleinen Versteckspielen und „Blödeleien“ fuhren wir nach Röhrsdorf weiter. Halb 12 angekomm ging es auch gleich los. Zu den 5 Spielen gabs eigentlich nicht viel zu sagen, denn am Ende stand es klar 5:0 für uns. Aber man muss sagen, dass die Gegner auch einen Kopf kleiner waren. Trotz Niedlichkeitsfaktor zeigten unsere Spieler keine Gnade und gewannen klar. Zum Schluss ging es wie versprochen zu McDonalds und alle waren glücklich. Ein Dank noch an Jenny, die mich unterstützte und uns allen mit Gummibärchen versorgte.

Auch in diesem Jahre fanden sich noch genügend alte Herrschaften, die mit Ihren Gebrechen zur diesjährigen Altersklassen-Sachsenmeisterschaft in Hoyerswerda gegeneinander antraten. Bis auf mich, die lieber noch ne Nacht im eigenen Bett verbringen wollte, reisten Heike, Christian, Jürgen und Kerle schon am Freitag in Hoyerswerda an und ließen es sich nicht nehmen, der Stadt etwas Nachtleben einzuhauchen. Aufgrund eines Staus auf der Autobahn am Samstagfrüh ging es dann mit etwas Verspätung mit den Mixed-Ansetzungen los. Hier war eigentlich nur Mario Kerl mit seiner Partnerin Conny Sterzel erfolgreich. Sie belegten den 2. Platz in der Altersklasse O 45. Für mich war der Tag bereits nach einem Spiel beendet und ich konnte mich den angenehmeren Dingen des Tages widmen.
Die anderen von uns, außer Jürgen und ich, traten noch im Einzel an, aber auch hier nur mit mäßigem Erfolg. Heike und Christian belegten in Ihrer Altersklasse jeweils den 3. Platz. Die Abendveranstaltung fand nur ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt in einer gemütlichen Kneipe statt. Wir schleppten uns durch die Kälte und es gab mal wieder jede Menge Spaß am Erzgebirgstisch. Christian, vom Spieltag wohl noch nicht ausgepowert, wirbelte die Frauen über die Tanzfläche. Mit diesem Elan in der Halle wäre er vielleicht sogar Sachsenmeister geworden. Selbst Mario hatte nach mehreren Mitropa-Bier-Vasen und ein paar Gebirgen den Mut das Tanzbein zu schwingen und es sind sogar alle Füße heil geblieben. Es war ein gemütlicher und lustiger Abend und dreimal dürft ihr raten, wer das größte Durchhaltevermögen hatte, ich war's schon mal nicht. Irgendwann hab ich die 3 Greise im Flur des Hotels noch kichern hören, muss wohl gegen Zwei gewesen sein.
Am nächsten Tag waren alle wieder fit und es standen die Doppel auf dem Plan. Eine super Leistung zeigte Heike Fischer. Sie gewann in einem packenden Spiel mit ihrer Partnerin Marlies Kiefer gegen Ute Brandt und Elke Rost. Das war auch für dieses Jahr der einzige Sachsenmeistertitel für den BC Stollberg-Niederdorf. Bei Katrin und mir wäre auch mehr drin gewesen. Mit einem Freilos standen wir bereits im Halbfinale und hatten einen Gegner, der zu bezwingen gewesen wäre. Leider hatte sich Katrin bereits im Mixed am Fuß verletzt, stellte sich aber trotzdem mit ins Feld um uns wenigstens den 3. Platz zu sichern. Immerhin haben wir nur zu 10 und 14 verloren. Ebenso gab es 3. Plätze für Mario, Christian und Jürgen. Durch eine gute Organisation des BV Hoyerswerda waren wir schon nach dem Mittag fertig und konnten somit zeitig die Heimreise antreten.

DD O35 3. Hilpert/Neukirchner (BCSN/BV Annaberg)
HD O40 3. Kerl/Görner (BCSN/SG Bräunsdorf)
Mix O40 2. Kerl/Sterzel (BCSN/BV Annaberg)
Mix O45 3. Meischner/Baldauf (BCSN/BV Marienberg)
HE O50 3. Meischner, Christian
HD O50 3. Meischner/Weckener (BCSN/DHfK Leipzig)
DE O50 3. Fischer,Heike
DD O50 Sachsenmeister Fischer,Heike/Kiefer,Marlies (BCSN/TH Leipzig)
HD O55 3. Schlötke/Welzel (BCSN/Erzgb. Aue)